21.10 18h
Dieser Kurzfilm wurde in Partizipation konzipiert und gespielt von Jugendlichen des Wohnheims WUMA (Wohnheim für unbegleitete minderjährige Asylsuchende) in Basel-Stadt. Der Film wurde im Jahr 2020 in Basel und Neuchâtel gedreht. Es handelt sich um eine fiktive Geschichte mit dokumentarischem Charakter. Zwei befreundete Jugendliche, welche sich das Zimmer teilen, stossen an die Grenzen ihrer Freundschaft, als einer von beiden aufgrund von Sorgen in Lethargie verfällt und jegliche Motivationsversuche von aussen scheitern. Ihr Sozialarbeiter schlichtet den Streit unkonventionell: Er geht mit den Jugendlichen auf eine Reise, wo unerwartete Mutproben auf sie warten.
21.10 20h05
Philippe, frisch aus dem Knast entlassen, lernt den Kurden Avdal kennen, der in Paris auf der Suche nach einem irakischen Kriminellen ist. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine Freundschaft. Avdal träumt davon, in Frankreich zu bleiben und hat seine Verlobte Siba davon überzeugt, ebenfalls nach Paris zu kommen. Doch dann nehmen die Dinge einen völlig unerwarteten Lauf. Plötzlich sehen sich Philippe und Avdals Verlobte Siba gezwungen, Entscheidungen zu fällen. Eine Geschichte um Freundschaft und Liebe, aber auch das Spannungsfeld zwischen Traditionsbewusstsein und Freiheit.
21.10 21h40
Der jordanisch-palästinensische Filmemacher Muhannad Abu Rizk, 28, hat sich in verschiedene arabische Länder aufgemacht, um Menschen zu porträtieren. Dabei wählt er bewusst die einfachen Menschen von der Strasse. In einer Serie von Strasseninterviews stellt Abu Rizk einfache Fragen des Lebens, wie: Welche Tat hast du am meisten bereut? Was ist das schönste Wort, das dir jemand gesagt hat? In «Was war dein Traum?» zieht der Filmemacher durch die Gassen und Märkte Kairos. Wir dürfen uns freuen auf die vielen manchmal witzigen, manchmal überraschenden, manchmal fast poetischen Antworten. Und auf die Gesichter, auf denen sich nicht nur die schwierigen Lebensumstände, sondern auch viel Lebensmut und Humor abzeichnet.
21.10 22h15
In seinem neusten Film zeigt der berühmte chilenische Dokumentarfilmer Patricio Guzmán die Schönheit der Anden. Gleichzeitig thematisiert er die schreckliche Zeit der chilenischen Militärdiktatur. Mit seiner ruhigen poetischen Stimme vermittelt er seine Gedanken und lässt eindrucksvolle Freund*innen aus dieser Zeit zu Wort kommen. Ein weiteres Meisterwerk des Chilenen, der auf einzigartige Weise Schönheit und Tragik miteinander verbindet. Der Film wurde im Jahr 2019 mit der Palme d‘or in Cannes ausgezeichnet.
22.10 14h30
Eines Tages steht es einfach vor seiner Tür, das sprechende Känguru, und fragt nach ein paar Eiern. Es will Eierkuchen backen. Der Berliner Kleinkünstler Marc-Uwe ist ziemlich verwirrt. Doch ein paar Eier hat er ja noch. Nur wenig später klingelt das Känguru wieder. Und ehe Marc-Uwe sich versieht, ist das Känguru auch schon sein neuer Mitbewohner. Gemeinsam bekämpfen die beiden das Bauprojekt eines Immobilienspekulanten. Dabei erleben sie alle möglichen verrückten Dinge. Geniale Verfilmung des Kult-Romans von Marc-Uwe Kling. Eine speziell für das Filmfestival zusammengestellte Kinderjury hat den Familienfilm des diesjährigen Filmfestivals ausgewählt.
22.10 17h15
Die schwangere Samia, die Arbeit und Unterkunft sucht, findet bei Abla, einer verschlossenen, verhärmten Mutter, eine Bleibe. Beide sind eingehüllt in ihre eigene Einsamkeit: Samia mit dem Kind, das in ihr wächst, und Abla, die ihrem verstorbenen Mann nachtrauert. Wie sich die beiden Frauen allmählich näherkommen, erlebt man in einer berührenden Geschichte, die zum Gleichnis wird. Sinnlichkeit im grauen Alltag: Abla betreibt eine kleine und beliebte Delikatessen-Bäckerei. Unvergleichlich, wie sich die beiden Frauen bei der Arbeit über das richtige Kneten von Teig austauschen.
22.10 20h25
Shamil hat immer von seinen Granatäpfeln gelebt. Jetzt fällt ihm die Arbeit schwer. Doch auf das Angebot eines Nachbarn, den Granatapfelgarten zu kaufen, geht der Alte nicht ein. Da kehrt sein verschwundener Sohn Gabil, der zwölf Jahre keinen Kontakt zu seiner Familie hatte, überraschend zurück. Gabil hat sich in der langen Zeit von seiner Familie entfremdet. Dennoch bemüht er sich, die Beziehung zu seinen Nächsten wieder aufzubauen. Doch am Ende wird seine Rückkehr der Familie zum Verhängnis.
22.10 22h15
Dieses Filmdrama spielt im Hochsommer in einer Vorortsiedlung von Rom. Mehrere Geschichten werden ineinander verwoben. Sie handeln von verschieden Personen, Familien, alleinerziehenden Vätern an unterschiedlichen Anlässen, wie gemeinsamen Abendessen, «Poolparties» oder Gartenflohmärkten, von Masernepidemien und Bomben-basteleien. Die Geschichten scheinen banal, doch sie haben es in sich. Am Ende rächt sich an der Bevölkerung ihre Bürgerlichkeit, Ignoranz und Gleichgültigkeit.
23.10 12h05
In diesem Kurzfilm setzt sich die junge Baslerin Meret Buser mit dem Leben ihrer alten Grossmutter auseinander, die auf dem Land lebt. Ausgehend von Gesprächen über Kochrezepte und Alltagshandlungen erfahren wir nach und nach mehr darüber, was es früher bedeutet hat und was es heute heisst, fernab von der Stadt vorwiegend selbstversorgt zu leben. Ein berührendes Porträt.
23.10 12h30
Hans, Witwer, ist ein älterer, sturer und verschlossener Käser einer Dorfkäserei. Er muss um jeden Kunden kämpfen. Allein kann Hans die Arbeit kaum noch bewältigen, die Qualität leidet, und sein bester Kunde springt ihm ab. Eines Morgens liegt hustend ein afrikanischer Flüchtling im Geissenstall seines abgelegenen Hauses. Er sei illegal in die Schweiz eingereist und suche Arbeit, um seiner Tochter eine dringend benötigte Augenoperation bezahlen zu können. Auf Anraten seiner Tochter nimmt Hans Rashid widerwillig auf. Als sich Rashid in der Käserei als hilf- und ideenreiche Arbeitskraft zeigt, taut Hans allmählich auf, und auch Hans’ blockierte Beziehung zu seinem Grosskind verändert sich positiv.